Gestern der zweit Tag im neuen Projekt. Alles in allem nicht schlecht, aber ich hatte Ärger mit meiner Stellvertreterin: die hat das Handtuch geschmissen (aus welchen Gründen, weiß ich nicht genau - kann mir zwar einen vorstellen, aber wenn das wirklich alles war, dann halte ich es für übertrieben). Aber von mir aus: macht sie's halt nicht mehr. Ich habe schon potentiellen Ersatz gefunden (jemanden, dem ich die Sache auch durchaus zutraue - aber es ist Bedenkzeit erbeten worden; gewähre ich gerne - soll ja nicht überstürzt entschieden werden). Wenn ich mir so anschaue, was mein liebes Kollegium so anstellt, wird mir aber doch angst und bange. Manche Entscheidungen würde ich so nicht treffen bzw. mitteilen. Aber dafür habe ich im Moment einfach keine Zeit (und auf der anderen Seite ja eine Chef-Kollegin, die scheinbar nicht weiß, wie sie die Zeit totschlagen soll). Es hat sich gestern auch gezeigt, dass mehr als ich dachte das Projekt verlassen wollen: zwei sind zu Mitte Juli weg (okay, um die ist es mir persönlich nicht schade, aber es fehlen trotzdem Leute, die ich vielleicht nicht ersetzt bekomme - muss mal mit dem Chef reden). Zu denen, die uns verlassen wollen, kommen dann auch noch die hinzu, die ich gerne entlassen würde (sei es aus projektbezogenen Gründen oder persönlichen). Ist alles - wie es zu Beginn eines neuen Projektes halt so ist - noch sehr wackelig. Wir werden sehen (müssen).
Mitte der Woche und morgen frei! Was könnte es schöneres geben? Nicht viel. Und zu meinem Glück hat ER sich gemeldet! Okay, ich hab' ihm heute früh geschrieben, dass ich ihn vermisse und ihn gerne wieder sehen würde, aber immerhin. Er hätte sich ja auch einfach nicht meldet können. Meine Zweifel waren also nicht berechtigt. Mann, was hab' ich ein Glück. Er hat halt einfach (zu) viel um die Ohren - es geht ihm da wie mir. Apropos: heute war endlich mal wieder ein Tag, an dem mir nicht alles um die Ohren flog. Es wird langsam wirklich ruhiger (aber dennoch langsam). Dafür bekommen wir nächste Woche "Besuch" (es soll jemand ins Projekt - und vor allem in meine Tätigkeit als "Chef" - reinschnuppern); das wird sicher "lustig". Aber vielleicht können wir von ihm auch was lernen. Ich bin dankbar für jeden Tipp, der sinnvoll ist.