Von Männern und Schweinen...
Warum eigentlich getrennt? Ist für mich zur Zeit ein und das selbe. Er meldet sich einfach nicht - ich muss immer den ersten Schritt machen (und dazu hab' ich keinen Bock mehr). Er verleugnet sich auch ständig: "Ich hab' immer schon was vor". Was soll ich denn davon halten? Wahrscheinlich, dass er mich nicht mehr sehen will, oder!? Ich pack' das nicht! Okay, ich bin nun wirklich nicht der Hit, aber sowas? Das hab' noch nicht mal ich verdient! So ein kindisches Verhalten. Zugegeben, er ist jünger, aber trotzdem! Mann, bin ich geladen!
Arbeit ist soweit okay - der Stress der Anfangszeit hat sich weitest gehend gelegt. Jetzt kommt der normale Wahnsinn dran. Weiß nicht, was besser ist. Jedenfalls krieg' ich am Montag noch mal Schulung (die in den letzten Wochen ziemlich an mir vorbei gegangen ist) - und kann dann meinen Kolleg_inn_en richtig helfen.
Heute treffe ich mich mit meiner Schwester. Später, als abgemacht. Sie hat mir (um halb vier Uhr morgens) eine SMS schicken lassen (sie hat immer noch kein eigenes Handy) - und war überrascht, dass ich die nicht gelesen habe. Tut mit fast sorry, aber die hab' ich einfach nicht mitbekommen. Und ich schaue morgens nicht sehnsüchtig auf mein Display, ob jemand auf die irrwitzige Idee kam, mir mitten in der Nacht 'ne SMS zu schreiben. Dann werde ich halt nicht mit dem Bus fahren, sondern einen kleinen Fußmarsch auf mich nehmen, damit Madamme ihr Frühstück bekommt. Ich bin schon wieder ziemlich angepisst (und projiziere, was ich nicht machen sollte).

Mein Leben ist der größte Scheiß zurzeit. Ich hab' langsam keinen Bock mehr!

Die letzten Tag waren mal wieder nicht anders, als die Woche davor. Einfach nur purer Stress. Ich hatte ja die Hoffnung, dass es mal ruhiger werden würde (müsste), aber das hat sich bisher noch nicht erfüllt. Im Gegenteil: es wird immer schlimmer. Es kommt immer mehr dazu, meine Leute wissen immer weniger (weil sie immer weitere Bereiche bearbeiten sollen, von denen sie teilweise noch nie gehört haben). Und die Chefs im Haus machen die Arbeit auch nicht leichter: immer noch mehr drauf - und wehe, man setzt nicht alles um, und zwar am besten schon vorher. Zur Zeit macht es wirklich keinen Spaß. Und ich stehe auch nicht gerade in gutem Licht da.

So, da ist mal wieder ein Wochenende fast rum. Okay, diesmal hatte ich nicht viel davon (musste gestern ja arbeiten). Aber auf der anderen Seite ist mir arbeiten fast schon lieber als den ganzen Tag zuhause rumzuhängen und nichts zu tun. Andere machen an den Wochenenden was mit Freunden, hängen mit denen ab und lassen es sich gut gehen. Bei mir ist das Problem, dass die Leute, mit denen ich mal befreundet war, nicht mehr in der Gegend sind und ich keiner bin, der schnell neue Leute kennen lernt. Das macht die Wochenenden schnell langweilig. Ich mache zwar hin und wieder was mit meiner Schwester, aber das ist erstens nicht das gleiche und zweitens kommt es immer seltener vor (sie hat auch nicht gerade viel Zeit - und als wir zuletzt mit einander telefoniert haben, war sie nicht gut drauf). Meine Schwester: wirklich ein Herzchen, der ich eigentlich das meiste, was so in meinem Leben passiert, erzähle. Aber das mit IHM hab' ich ihn nicht erzählt. Noch nicht. Ich will erst sicher sein, dass es mehr ist. Wenn ich mir nur selbst sicher wäre. Ich will es ja, es wäre das beste, was mir dieses Jahr passiert ist, aber das hängt ja leider nicht allein bei mir. ER muss auch wollen - und das sehe ich im Moment einfach nicht. Die Situation macht mich langsam, aber sicher, fertig. Ich weiß einfach nicht, woran ich an IHM bin. Er sagt, dass er sich nicht meldet hat seine Gründe, aber ich beginne, an den von ihm genannten zu zweifeln. Ich gehe da einfach von mir aus: wenn es mir mal nicht so gut geht, will ich auch meine Ruhe, aber irgendwann ist dann ja auch mal wieder Schluss mit dem down sein. Bei IHM ist das aber ein Zustand, der sich schon über Wochen hinzieht. Ab und an ein kurzes "Na, wie geht's?" ist doch nicht zuviel verlangt, oder!? Aber nein: kein einziges Wort von IHM. Das zieht mich schon wieder runter. Es erinnert mich an den letzten Typen, für den ich so empfunden habe - und der Gedanke daran macht mich alles andere als fröhlich. Das könnte mal wieder böse ausgehen. Aber vielleicht übertreibe ich auch.

Donnerstag und Freitag waren wie der Rest der Woche: Stress pur! Aber mal so richtig. Samstag war dagegen der reinste Sonntagsspaziergang: alles ziemlich ruhig, hin und wieder eine kleine Überraschung am Wegrand, aber alles in allem locker. Ich konnte heute einiges von dem machen, zu dem ich die letzten Tage einfach nicht gekommen bin. Hauptsächlich Orgakram, aber auch endlich auch mal arbeiten im Projekt. Das hat mir doch ziemlich gefehlt - alle sind produktiv dabei, und ich schlag' mich mit der Bürokratie rum. Aber das hat sich heute ja endlich gelegt. Es ist zwar immer noch was zu tun, aber das sollte nebenher machbar sein.
Er hat sich nach wie vor nicht gemeldet - und ich beginne wieder, mir Sorgen zu machen.

Gestern der zweit Tag im neuen Projekt. Alles in allem nicht schlecht, aber ich hatte Ärger mit meiner Stellvertreterin: die hat das Handtuch geschmissen (aus welchen Gründen, weiß ich nicht genau - kann mir zwar einen vorstellen, aber wenn das wirklich alles war, dann halte ich es für übertrieben). Aber von mir aus: macht sie's halt nicht mehr. Ich habe schon potentiellen Ersatz gefunden (jemanden, dem ich die Sache auch durchaus zutraue - aber es ist Bedenkzeit erbeten worden; gewähre ich gerne - soll ja nicht überstürzt entschieden werden). Wenn ich mir so anschaue, was mein liebes Kollegium so anstellt, wird mir aber doch angst und bange. Manche Entscheidungen würde ich so nicht treffen bzw. mitteilen. Aber dafür habe ich im Moment einfach keine Zeit (und auf der anderen Seite ja eine Chef-Kollegin, die scheinbar nicht weiß, wie sie die Zeit totschlagen soll). Es hat sich gestern auch gezeigt, dass mehr als ich dachte das Projekt verlassen wollen: zwei sind zu Mitte Juli weg (okay, um die ist es mir persönlich nicht schade, aber es fehlen trotzdem Leute, die ich vielleicht nicht ersetzt bekomme - muss mal mit dem Chef reden). Zu denen, die uns verlassen wollen, kommen dann auch noch die hinzu, die ich gerne entlassen würde (sei es aus projektbezogenen Gründen oder persönlichen). Ist alles - wie es zu Beginn eines neuen Projektes halt so ist - noch sehr wackelig. Wir werden sehen (müssen).
Mitte der Woche und morgen frei! Was könnte es schöneres geben? Nicht viel. Und zu meinem Glück hat ER sich gemeldet! Okay, ich hab' ihm heute früh geschrieben, dass ich ihn vermisse und ihn gerne wieder sehen würde, aber immerhin. Er hätte sich ja auch einfach nicht meldet können. Meine Zweifel waren also nicht berechtigt. Mann, was hab' ich ein Glück. Er hat halt einfach (zu) viel um die Ohren - es geht ihm da wie mir. Apropos: heute war endlich mal wieder ein Tag, an dem mir nicht alles um die Ohren flog. Es wird langsam wirklich ruhiger (aber dennoch langsam). Dafür bekommen wir nächste Woche "Besuch" (es soll jemand ins Projekt - und vor allem in meine Tätigkeit als "Chef" - reinschnuppern); das wird sicher "lustig". Aber vielleicht können wir von ihm auch was lernen. Ich bin dankbar für jeden Tipp, der sinnvoll ist.

Gestern war ein ziemlich stressiger Tag. In diesem Fall hat mir das aber nichts ausgemacht - im Gegenteil. Es war "guter" Stress. Die Leute haben gestern ja begonnen, im neuen Projekt zu arbeiten - und das hat natürlich jede Menge Fragen aufgeworfen. Auf der einen Seite hatten wir jemanden von den Auftraggebern im Haus, der mit Rat und Tat zur Seite stand. Auf der anderen Seite aber auch welche aus "unserem" Haus, die für die internen Maßnahmen zuständig sind (was Verfahrenswege, Entscheidungsmatrizen und so weiter angeht) - eigentlich nicht schlecht, wenn sich diese Leute nicht in meinem Büro "breit" gemacht hätten: meine Chef-Kollegin konnte daher gestern nicht wirklich ihrer Arbeit nachgehen und das ganze administrative bliebe an mir hängen. An sich auch nicht schlecht - mach' ich ja gerne - aber wenn dann auch noch alle paar Minuten Fragen zu beantworten sind, wird's unangenehm. Und dann auch noch das schwüle Wetter - das hat mir fast den Rest gegeben.
Ich war kaum zuhause, da war ich auch schon im Bett. Das wird eine laange erste Woche werden!

Das Wochenende war so richtig entspannend. Am Samstag endlich mal wieder bis "in die Puppen" gepennt, danach so gut wie nichts gemacht und abends gegrillt (wenn auch ohne Grill - uns ging die Kohle aus und niemand dachte daran, dies im Vorfeld zu prüfen). Aber es war auch so sehr nett (und auch lecker). Am Sonntag dann nicht ganz so lange geratzt (hat mich selbst überrascht), tagsüber wieder nichts gemacht (naja, von meiner Nachbarin zum Kuchenessen eingeladen worden). So ein Wochenende könnte es ruhig auch unter der Woche geben. Und ich habe gestern auch mal wieder etwas Sport gemacht (mit der Betonung auf "etwas"). Bei dem Wetter hab' ich kaum einen Unterschied gemerkt: ich war danach nur etwas verschwitzter als vorher. Das Wetter macht mich echt fertig. Und wenn es nach einigen Leuten gehen würde, die ich so kenne, soll es auch so bleiben. Hoffentlich nicht!
Heute geht das neue Projekt in die erste Wirkbetriebswoche - bin wirklich gespannt, wie sich meine Leute anstellen werden. Und, ob alle wieder gesund und munter sind.

Da hab' ich's doch glatt ein paar Tage verpennt, hier was zu schreiben. Privat war nicht viel los - auf Arbeit aber schon. Wir hatten Freitag Projektstart und davor ein paar totales Chaos. Chaos in dem Sinne, dass mal wieder einiges schief gelaufen ist. Nichts, das ich hätte verhindern können (leider), aber alles typisch für die Firma (auch leider). Der Umzug in die neuen Räume hab' ich vor einigen Tagen abgeschlossen. Dann ist aber aufgefallen, dass nicht genug Rechner da sind - also mussten wir neue bestellen. Und die sind dann sogar schneller da gewesen, als prophezeit. Aber mit den entsprechenden Rechnerprofilen hat's dann doch gedauert. Und es sind immer noch nicht alle Rechner fertig. War also ein toller Start ins neue Projekt. Bin schon sehr gespannt, wie sich das nächste Woche einpendelt.
ER hat sich gestern auch endlich mal wieder gemeldet. Nachdem unser Treffen am Mittwoch (auf das ich mich soooo sehr gefreut habe) nicht geklappt hat. Dazwischen Funkstille. Meine Sorgen werden langsam zur Gewissheit: er will nicht das gleiche von mir, das ich von ihm will. Und ich will noch nicht mal viel. Ich will nur, dass wir unsere "Beziehung" auf festen Boden stellen. Also nicht nur ab und an mal treffen, sondern regelmäßiger; dass ich endlich weiß, woran ich an ihm bin. Dass er mir sagt, was er will und mich nicht im Unklaren lässt (das macht mich echt fertig - am Donnerstag war der absolute Tiefpunkt erreicht: Depressionen). Ich ertrage es einfach nicht, über einen so langen Zeitraum nicht zu wissen, was Sache ist. "Was willst du?"

Der heutige Tag war mal wieder die Hölle: Stress pur und kaum mal Zeit für 'ne Pause. Musste heute die Personalplanung weitermachen (nachdem ich mir zwei Stunden Schulung angetan hab') - und das klappt einfach nicht so richtig. Es sind einfach zu viele Leute, die Sonderregelungen haben/möchten. Das macht es wirklich nicht einfach. Ich werde mich morgen mit meiner Kollegin an die Personalabteilung wenden (auch wenn ich dabei kein gutes Gefühl habe).
Gestern habe ich mich mit ihm auf Mittwoch verabredet. Hoffentlich sind wir beide gut drauf (und hoffentlich gehen wir anschließend noch zu mir - darauf warte ich schon seit über einer Woche).

Bin wieder da! War bei meinen Leuten und hab' mit dort die Wampe voll gefuttert. Und das echt nicht zu knapp. Wir waren in einem neuen XXL-Restaurant. War echt lecker und die Portionen sind wirklich XXL. Abends ging dann nicht mehr viel. Außer verdauen, vielleicht. Heute bin ich dann wieder zurück - und im Zug ein Haufen Touris. Und die können einfach die KlappeN nicht halteN. Da macht das Lesen einfach keinen Spaß! Wenn man sich denn überhaupt konzentrieren kann. Aber das ist alles nicht im Vergleich zu morgen. Da muss ich dann mitten in der Nacht aufstehen, um mich im Geschäft auf die Schulung vorzubereiten. Die wird sicher wieder toll werden :-(. Im Moment schaue ich mir gerade "300" an - zum zweiten Mal. Beim ersten Mal fand' ich ihn gar nicht mal schlecht. Hoffentlich bestätigt sich der erste Eindruck. Wäre nicht das erste Mal, dass dem nicht so ist. Heute ist auch wieder Waschtag - nachdem meine Nachbarin, bei der ich waschen kann, sich wieder "beruhigt" hat (wir hatten letzte Woche einen nicht so tollen Abend (und ich weiß wirklich nicht, was ich diesmal wieder falsch gemacht habe - und es liegt ja immer an mir) und von daher wollte ich gar nicht erst fragen). Ist allerhöchste Zeit.